TANZ- UND BEWEGUNGSTHERAPIE

KURZ ERKLÄRT

Was ist Tanz- und Bewegungstherapie?

Die Tanz- und Bewegungstherapie ist eine der fünf Fachrichtungen der Kunsttherapie und kann sowohl ressourcen- wie auch prozessorientiert angewendet werden. Sie überzeugt durch ihre Vielfalt, denn je nach Wunsch werden Musik, Sprache und Stimme sowie verschiedene Materialien eingesetzt. Entspannungs-, Atem-, und Imaginationsübungen haben ebenso Platz wie freies Los-Tanzen.

 

Anhand von Tanz und Bewegung – als kreativer Akt verstanden – kann sich etwas verändern und es findet eine Begegnung des Menschen mit sich selber statt.

 

Diese Therapieform eignet sich für Menschen jeden Alters und in allen Lebenslagen.

 

Tanz- und Bewegungstherapie wird in vielen psychiatrischen Kliniken, in diversen Institutionen oder auf privater Basis angeboten. Es sind keinerlei tänzerische Vorkenntnisse oder Fähigkeiten notwendig.

Therapieformen

Ressourcenorientierte Tanz- und Bewegungstherapie

Die ressourcenorientierte Tanz- und Bewegungstherapie zeigt Wege und Möglichkeiten auf, Menschen nach ihren momentanen Entwicklungen zu begleiten und ihre Prozesse individuell und in ihrem ganzheitlichen Sein zu fördern. Mögliche Impulse und Ziele können sein: 

  • Eigene Stärken (wieder)-entdecken und handlungsfähig bleiben
  • Den eigenen Körper und die dazugehörenden Empfindungen sowie die Eigen- und Fremdwahrnehmung besser kennen- und verstehen lernen. Der Mensch erlebt sich ganzheitlicher
  • Freude an der Bewegung fördern und beibehalten
  • Förderung der eigenen authentischen Bewegungsaussprache
  • Aufarbeitung emotionale, körperlicher und kognitiver Prozesse und deren Integration
  • Entwicklung und Beibehaltung eines gesunden Körperbildes
  • Erwerb neuer Möglichkeiten von Beziehungs- und Alltagsgestaltung

Prozessorientierte Tanz- und Bewegungstherapie

Mit prozessorientierter Tanz- und Bewegungstherapie ist gemeint, dass ein von der Klientin bestimmtes Thema behandelt, gewandelt und „ins Rollen gebracht“ wird. Ein Prozess ist immer ein Verlauf – etwas verändert sich, es gibt keinen aussichtslosen Stillstand mehr.

Mögliche zusätzliche Impulse und Ziele können sein: 

  • Biografiearbeit und die damit verbundene Aufarbeitung allfälliger schwieriger Themen aus dem bisherigen Leben
  • Arbeit und Umgang mit Gefühlen und der Kontrolle derer
  • Arbeit mit unbewussten Anteilen seiner selbst

Krista Leiprecht

Dipl. Tanz- & Bewegungstherapeutin

Musikpädagogin

Palliative Care Angebote

mit

Tanz & Bewegung & Lied